Am 30. März machte der Weimarer-Kultur-Express mit dem Stück "Fremde Heimat" in unserer Aula Station. Den zwei jungen Schauspielern gelang es mühelos, die versammelte Schülerschaft in ihren Bann zu ziehen. Dargestellt wurden die Erlebnisse eines Geflüchteten, der in seinem Leben immer wieder mit (Todes-)Ängsten zu kämpfen hat. Erst die Beziehung zu einem deutschen Mädchen gibt ihm Sicherheit und Lebensfreude zurück. Doch dieses Glück ist durch den Aufmarsch gewaltbereiter, ausländerfeindlicher Menschen bedroht. Das Mädchen wiederum kämpft gegen die eigenen Vorurteile und die ihrer Familie an.
Ständige Perspektivwechsel und Parallelen zwischen Geflüchteten nach 1945 und denen unserer Zeit machten das außergewöhnliche Theaterstück zu einem anspruchsvollen und beeindruckenden Schauspiel, das die jugendlichen Zuschauer nachdenklich und wachgerüttelt zurückließ. Dank einer Finanzspritze durch den Förderverein konnte der Eigenanteil für die Schüler auf 4€ begrenzt werden. Die Veranstaltung steht im Zusammenhang mit den Tagen gegen Rassismus, die wir als zertifizierte "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" in diesem Jahr ganz bewusst begehen, um ein Zeichen für Respekt und Toleranz zu setzen.