Lern- und Erziehungskonzept

Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)

NRW führt als erstes Flächenland ein einheitliches und effizient gestaltetes Übergangssystem ein. Dieses Übergangssystem Schule-Beruf nimmt alle Schülerinnen und Schüler in den Blick und unterstützt frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung.

Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst sofort eine Anschlussperspektive für Berufsbildung oder Studium zu eröffnen und durch ein effektiv, kommunal koordiniertes Gesamtsystem Warteschleifen zu vermeiden.

Für die Umsetzung dieser Landesinitiative wurden verbindliche Standardelemente entwickelt, durch die im Sinne von Mindeststandards der systemische Prozess der Berufs- und Studienorientierung beginnend ab der Jahrgangsstufe 8 bis hinein in eine Ausbildung oder ein Studium bzw. alternative Anschlusswege definiert werden. Diese Standardelemente sind auch im Kreis Soest umzusetzen:

  1. Portfolioinstrument
  2. Potenzialanalyse
  3. Berufsfelderkundung

Erste Schülerinnen und Schüler werden im Schuljahr 2016/2017 an dem Programm im Kreis Soest teilnehmen.

 

Potenzialanalyse

  • Potenzialanalyse als Bestandteil der Individuellen Förderung im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung:

Die Potenzialanalyse ermöglicht es Jugendlichen, zu Beginn ihres systematischen Berufs- und Studienorientierungsprozesses durch Selbst- und Fremdeinschätzung und durch handlungsorientierte Verfahren ihre Potenziale zu entdecken.

Jugendliche entdecken dabei auch unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Potenziale im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt.

Die Potenzialanalyse baut auf die in schulischem Lernen gewonnen Erkenntnisse zu individuellen Stärken, Interessen und Lernpotenzialen auf und dient der Berufs- und Studienorientierung.

Das Ergebnis der Potenzialanalyse bietet ein breites Feld für die weitere Orientierung an. Sie stellt keine Vorfestlegungen auf einen bestimmten Beruf dar. Vielmehr fördert sie vor dem Hintergrund der in ihrem Rahmen gewonnen Selbst- und Fremdeinschätzung in Lebens- und Arbeitswelt bezogenen Handlungssituationen die Selbstreflexion und Selbstorganisation der Jugendlichen auch mit Blick auf die Entscheidungs- und Handlungskompetenz für den weiteren Prozess der Berufs- und Studienwahl.

Ihre Ergebnisse sind, neben dem schulischerseits verfügbaren Erkenntnisstand, Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderprozess bis zum Übergang in Ausbildung bzw. Studium, mit dem Ziel des Einstiegs in Beruf und Arbeitswelt.

  • Trägerauswahl:

Die Auswahl der Träger wird vor Ort durchgeführt. Die kommunale Koordinierung verabredet mit den beteiligten Akteuren, wie und durch wen die Umsetzung erfolgt. Schulen und Schulaufsicht sind durch die Gremien vor Ort eingebunden

Weitere Informationen zu KAoA finden Sie hier.

KaoA-Erklärfilm

Unter folgendem Link finden Sie den KAoA-Erklärfilm der Landesregierung, der die einzelnen Elemente der Landesinitiative anschaulich erläutert.

 

KAoA-Erklärfilm