Lern- und Erziehungskonzept

Förderkonzept

Auf der Grundlage unserer Leitidee ist es unser Ziel, ein lernförderliches Klima zu schaffen, das nachhaltiges Lernen sowohl im fachlichen als auch im sozialen Bereich allen Schülerinnen und Schülern ermöglicht.
Schule bedeutet für uns Lernort und Lebensraum, in dem wir unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, bei der Entfaltung besonderer Begabungen und beim Abbau von Lern- und Leistungsdefiziten so weit wie möglich durch unsere Lernangebote individuell  unterstützen.

Die individuelle Förderung an unserer Schule baut sich auf drei Schwerpunkten auf:

  1. Persönlichkeit fördern
  2. Übergänge begleiten und fördern
  3. Fachliche Kompetenzen fördern

1. Persönlichkeit fördern
Nachhaltiges Lernen kann nur in einer ruhigen und friedlichen Atmosphäre stattfinden, und  das erfordert einen respektvollen Umgang miteinander.
In den verschiedenen Angeboten lernen die Schülerinnen und Schüler sich in ihrem "Unterschiedlich-Sein" zu akzeptieren, so dass sich jedes Kind in der Schule bzw. in der Klasse angenommen und gut aufgehoben fühlt. Dazu müssen Konflikte gewaltfrei gelöst, Vertrauen und gegenseitige Hilfe aufgebaut werden. Im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung zu einer mündigen Persönlichkeit zählen auch Aspekte wie Stärkung der Wahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit, gesunde Ernährung und sportliche Aktivitäten.
Ein respektvoller Umgang mit den Schülerinnen und Schülern, eine vertrauensvolle und kooperative Arbeit im Kollegium und auch eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern sind für uns wichtige Faktoren bei der Umsetzung unserer Ziele.

2. Übergänge begleiten und fördern
Ein weiterer Schwerpunkt unserer individuellen Förderung ist die intensive Begleitung beim Eintritt in unsere Schule, weil wir glauben, dass nur ein angstfreier und sanfter Übergang von der oft "familiären" Grundschule zum komplexen System der weiterführenden Schule gute Lernvoraussetzungen schafft.
Des weiteren begleiten wir unsere Schülerinnen und Schüler intensiv bei der Berufswahlvorbereitung, die in Klasse 8 beginnt und sich fortlaufend mit unterschiedlichen Aktionen und Arbeitsgemeinschaften bis zum Schulende fortsetzt. Das Ziel dieser Maßnahmen ist der Erwerb von Kompetenzen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihre berufliche Zukunft eigenverantwortlich zu erschließen und zu gestalten.

3. Fachliche Kompetenzen fördern
Die Klassenarbeitsergebnisse in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch in allen Jahrgangsstufen dienen als Grundlage für die individuelle Förderung. Nach jeder Klassenarbeit erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Diagnosebogen, auf dem sie ihre Stärken und Schwächen mit den geforderten Leistungen abgleichen.  Zusätzlich wird ihnen Aufgabenmaterial ausgehändigt, das der letzten Lerneinheit entspricht und in einer bestimmten Zeit bearbeitet werden muss.
Des Weiteren geben Testergebnisse Auskunft über den spezifischen Förderbedarf einzelner Schülerinnen und Schüler, die in den zusätzlichen Förderstunden mit Hilfe von Förderplänen und entsprechend aufbereitetem Material ihre Defizite abbauen.
Individualisierende Lernformen im regulären Unterricht fördern die Motivation, unterstützen den Lernprozess und erhöhen so die Leistungserfolge.
In den unteren Jahrgängen wird Grundlegendes in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch aufgearbeitet, geübt und vertiefend ausgebaut, um die Basis für die bestmögliche Entwicklung der Leistungspotenziale zu schaffen.
Naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler haben bereits in Klasse 5 die Möglichkeit, den Profilzweig MINT zu wählen und im Neigungsschwerpunkt Biologie des Wahlpflichtbereiches I ihre Motivation und erworbenen Kenntnisse weiter zu entwickeln. Auf Grund der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, der Teilnahme an Wettbewerben und einer erhöhten Wochenstundenzahl in dieser Fachrichtung ergibt sich eine intensive Form der individuellen Förderung.
In den oberen Jahrgängen können die Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen im sprachlichen Bereich zusätzliche Lernangebote in Form von Arbeitsgemeinschaften wahrnehmen, die ihnen einen Übergang in die Sekundarstufe II erleichtern.